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Rezept: Das perfekte vegane Tiramisu

Rezept: Das perfekte vegane Tiramisu

*Werbung: Wir nennen "Schlagfix" als Produkt
und haben die genannten Zutaten zum Testen zur Verfügung 
gestellt bekommen.

Kennt ihr diese kulinarischen Glücksmomente, wenn ihr etwas Neues in der veganen Welt entdeckt? Seitdem ich vegan lebe, passiert mir das immer wieder. Das gilt vor allem für die Lebensmittel und Gerichte, denen ich ein wenig hinterher trauere. Viele Produkte sind es nicht, aber einige eben schon. Dazu zählte zum Beispiel bis vor einiger Zeit der Räucherlachs. Jetzt mache ich ihn aus Karotten und der Lachs ist von meiner „Wehmuts-Liste“ gestrichen. Der ist aber auch großartig (hier geht es zum Rezept)!  

Ein weiterer Punkt auf meiner Liste war das klassische Tiramisu. Ich habe es in der Vergangenheit aus Pudding und aufgeschlagener Pflanzensahne versucht nachzubauen – aber ganz zufrieden war ich nie.  Die Créme war einfach nicht fest und nicht fettig genug. Die Konsistenz stimmte nicht.

Der Paketlieferung sei dank: Auf dem Weg zu DEM Tiramisu

Und dann kam der Tag an dem ein Paketmensch bei uns klingelte und ich daraufhin etwas eskaliert bin. Denn die lieben Menschen von Schlagfix hatten uns eine Überraschung geschickt: In unserem Paket lagen ein paar Probepakete mit einer pflanzlichen Mascarpone-Créme.  Die Créme war noch nicht auf dem deutschen Markt erhältlich. Wir durften testen. Großartig! 

Was mache ich?! Schüssel raus, Créme rein!  

Ich habe die Créme sofort auf Tiramisutauglichkeit getestet. Was soll ich sagen? Test bestanden! Natürlich haben wir die Créme auch schon unseren Gästen bei einem Brunch „untergejubelt“. Da stand das Premieren-Tiramisu auf dem Tisch. Es war sehr schnell ratzeputz weg – und wir hatten gleich mehrere Rezeptanfragen. Nun dürfen wir endlich dieses wunderbare Tiramisu-Rezept mit euch teilen! 

Schlagfix informiert euch auf deren Facebook-Seite, wo es die Créme inzwischen zu kaufen gibt. 

Übrigens:
Die Wie-Mascarpone-Créme eignet sich auch für herzhafte Crémes, insbesondere, wenn ihr den Fettanteil oder die Standfestigkeit erhöhen möchtet. Pur finde ich sie nicht so lecker, aber da tut sie sich nichts mit der tierischen Mascarpone, die ich in Erinnerung habe. 

Die Créme kommt ohne Palmfett aus (juchhuuu!). Sie ist auf der Basis von Wasser und Kokosfett gemacht.

Rezept für euer veganes Tiramisu

Zutaten
(für eine rechteckige Aufflaufform, ca. 8 Portionen)

Biskuitteig

  • 380g Dinkel- oder Weizenmehl
  • 150g Zucker
  • 1 Pckg Backpulver
  • 150-200ml Öl
  • 1 Prise Salz
  • 340-380ml sprudeliges Mineralwasser

Créme

  • 500g Créme „wie Mascarpone
  • 200ml Pflanzensahne
  • 250g Sojajoghurt
  • ca. 150g Puderzucker
  • Abrieb von einer Zitrone (unbehandelt)

Außerdem

  • 300ml starker Kaffee
  • 4-5 El Zucker
  • optional: Weinbrand oder Amaretto
  • Kakaopulver

Zubereitung

Für das Tiramisu bereitet ihr zuerst den Biskuitteig zu. Ihr könnt natürlich auch vegane Löffelbiskuits nehmen. Allerdings finde ich die schwer zu bekommen (oder ich denke nicht daran, sie online zu bestellen). So ist es einfacher schnell einen Teig selbst zu backen.

Für den Teig verrührt ihr die angegebenen Zutaten mit einem Schneebesen zügig in einer Rührschüssel. Gebt zuerst die trockenen Zutaten zusammen in die Schüssel und danach erst Öl und Sprudel. Achtet darauf, dass Ihr den Teig nicht zulange rührt. Ansonsten macht ihr den schönen auflockernden Effekt der Mineralwasser-Bläschen kaputt.

Den Teig gebt ihr in eure Auflaufform, in der ihr später auch das Tiramisu zubereitet. Das Ganze kommt dann bei ca. 170 Grad für ca. 30 Minuten in den Ofen. Der Teig ist fertig, wenn er die Stäbchenprobe besteht.

Euren Biskuit lasst ihr dann in Ruhe auskühlen – am besten über Nacht.

Jetzt bereitet ihr den Kaffee zu und löst den Zucker darin auf. Dann gebt ihr – sofern ihr mögt – den Weinbrand in den Kaffee. Ich habe Weinbrand genommen, weil er a) noch im Haus war und b) ich bei Amaretto nicht sicher bin, welche Sorte nun vegan ist.

Während der Kaffee abkühlt, kommt die Mascarpone-Creme zum Einsatz: Hierzu einfach Sojajoghurt, Pflanzensahne und Mascarpone-Créme mit dem Puderzucker und der Zitronenschale verrühren. Probieren natürlich nicht vergessen. Schmeckt nämlich jetzt schon super! 😉

Es folgt der Schichtspaß: Zuerst teilt ihr den Biskuitboden quer in zwei Schichten. Damit es einfacher ist, könnt ihr in vorher auch noch mal in zwei Stücke zerteilen – das ist dann ein bisschen wie beim Puzzlen. Das fällt später beim Servieren gar nicht auf.

Jetzt kommt die erste Biskuitschicht in eure Form. Darauf verteilt ihr großzügig die erste Hälfte des Kaffees. Nehmt mehr als ihr eigentlich denkt, dass ihr braucht – ich bin immer wieder überrascht, wie viel Kaffee nötig ist, bis der Teig richtig durchziehen. Dann folgt die erste Hälfte Creme, dann kommt wieder Biskuit. Wieder Kaffee und dann noch einmal der restliche Teil der Creme.

Ganz am Schluss siebt ihr noch eine ordentliche Portion Kakao obendrauf. Ich lieeeebe diese dicke Kakaoschicht in Verbindung mit der Créme.

Ein bisschen durchziehen sollte das Tiramisu jetzt nur noch. Gerne mindestens ein paar Stunden.

Und Vóila: Schon habt ihr das perfekte vegane Tiramisu.

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