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Semi-Naked-Wedding-Cake: Vegane Hochzeitstorte

Semi-Naked-Wedding-Cake: Vegane Hochzeitstorte für die beste Freundin

Meine beste Freundin hat am Wochenende geheiratet. Es war eine wunderbare kleine Feier mit Familie und den engsten Freunden. Ich hatte zwei Aufgaben: Trauzeugin sein und die Hochzeitstorte backen. Für letzteres hatte meine Freundin nur eine Vorgabe gemacht: Die Torte sollte mit Schokolade sein. Alles andere hat sie mir überlassen. Also habe ich in den letzten Wochen überlegt, Instagram, Pinterest befragt und nach Torten gegoogelt. Denn eins war klar: Diese Torte sollte etwas ganz Besonderes werden und ganz viel Liebe enthalten. Dass die Hochzeitstorte vegan werden würde, stand natürlich außer Frage …

Auf der Suche nach der perfekten veganen Hochzeitstorte: Dripped, Naked, Fondant und Co.

Hast Du schon mal nach einer Hochzeitstorte gesucht? Unglaublich, was es alles gibt. Was mir immer wieder auffiel, waren die Naked-Cakes bzw. die Semi-Naked-Cakes. Ihr Vorteil: Sie kommen ohne Fondant aus. Denn mal ehrlich: Kennst Du jemanden, der Fondant wirklich mag? Semi-Naked sollte es also werden. Ein zweistöckiger veganer Semi-Naked-Cake. Mit dieser Entscheidung wurde es richtig wild. Es gibt – zum Glück – zahlreiche Youtube-Tutorials zum Aufbauen einer solchen Torte (Beispiel-Video). Ich wusste zum Beispiel bisher nicht, dass die untere der beiden gestapelten Torten Stäbe zur Stabilisierung der oberen Torte braucht. Eigentlich logisch. Ich hatte mir hierzu allerdings noch keine Gedanken gemacht. Außerdem lernte ich Cakeboards kennen. Diese Pappteller sind schön stabil und dienen als Tortengrundlage – für beide Etagen. Denn zum späteren Aufschneiden der Torten, baut man die zwei Stockwerke wieder auseinander. Da ist es hilfreich, wenn auch die obere eine Unterlage hat. Außerdem ist das natürlich wieder eine Stabilitätsfrage.

Ein weiterer spannender Punkt war die Deko. Ich finde echte Blumen auf einer Torten wunderbar. Bei meinen Recherchen lernte ich, dass es hierfür spezielle hohle Plastikgefäße gibt, wo man Blumen reinstecken kann. Laut Beschreibung sind diese Blumen-Halter für Zuckerblumen, aber sie funktionieren auch mit echten Rosen super. Ich habe sie benutzt, damit die Rosenstengel nicht direkt in die Torte gestochen werden.

Da ich bei der Hochzeit nachher auch diejenige war, die die Tortenstücke verteilt hat, konnte ich die Halter, die Stäbe und die Rosen wunderbar mit der Pinzette wieder aus der Torte holen. Ein bisschen traurig war es schon, wie schnell die Torte dann zerteilt war und ihre Deko verloren hat. Aber umso schöner, dass es allen geschmeckt hat und der Überraschungseffekt für das Brautpaar ganz auf meiner Seite war. 🙂

Vegane Hochzeitstorte: Auf die inneren Werte kommt es (auch) an

Natürlich hatte meine Torte auch ein Innenleben. Die untere Etage war eine Schokoladen-Sahne, die obere wurde eine „Snickers“-Torte. Als Basis habe ich meine Rezepte genommen, die Du auch hier auf dem Blog findest (Snickers-Torte / Schokosahne-Torte). Verzichtet habe ich auf den Mürbeboden, den ich sonst immer unter meine Torten mache. Es gab Biskuit und Sahnecreme. Die Snickers-Torte bekam noch das obligatorische Erdnuss-Karamell. Beide Torten habe ich mit Ganache (2 Teile Zartbitter-Schokolade, 1 Teil Pflanzensahne) verziert.

Insgesamt haben 12 (!!!) Tafeln Schokolade ihren Weg in diese Torte gefunden!
Und ich kann schon sagen: Ich freue mich, dass ich meiner besten Freundin und ihrem Mann eine Freude machen konnte!

Viele Grüße
Jessica

Jetzt aber mal ein paar Bilder zum Gucken! Jörg hat wieder wunderbare Bilder gemacht

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